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Die Vögel des Glücks rasten wieder in Brandenburg

8. November 2006 Heidesee Journal / Brandenburg Regional Potsdam – Zur Zeit kann wieder in einem faszinierenden Naturschauspiel der Zug nordischer Kraniche in ihr spanisches Winterquartier beobachtet werden. Mit eintretender Dämmerung rasten große Schwärme von Kranichen im Teichgebiet bei Linum zum Übernachten.


Die graziösen Vögeln zeigen uns die Vielfalt des Lebens. Sie zeugen von funktionierender Lebensgemeinschaft. Geeignete Rastplätze, auf denen die Vögel auf ihrem Weg ins Winterquartier sowohl ungestört nächtigen können als auch ausreichend Nahrung finden, sind eine wichtige Voraussetzung für den Fortbestand ziehender Vogelarten.

Veränderungen auf dem gewohnten Zugweg oder im Winterquartier haben häufig negative Auswirkungen. Beispiel dafür ist der Rückgang heimischer Singvögel wie Pirol und Gelbspötter.

Bei einigen Großvögeln hat sich der Bestand in Brandenburg erfreulich entwickelt, aber nach wie vor sind Schrei-Adler und Schwarzstorch sowie Großtrappe Brandenburgs Sorgenkinder.

Bedenklich ist ferner die Situation vieler Wiesenbrüter. Es gelingt den wenig vorhandenen Brutpaaren nicht mehr, ausreichend Nachwuchs aufzuziehen.

Diese negative Entwicklung hält leider weiter an. Es handelt sich bei dieser Entwicklung um eine weltweite Erscheinung, die auch mit in Krafttreten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt 1992 in Rio nicht aufgehalten werden konnte. Dieser negative Trend hat die EU veranlasst, eine Gemeinschaftsstrategie bis 2010 zu erarbeiten.

Ziele sind unter anderem der Erhalt der Artenvielfalt in der EU, die Mitwirkung der EU für den Schutz der biologische Vielfalt der Welt, Maßnahmen gegen den Klimawandel und ein forcierter Aufbau eines wissenschaftlichen Fundaments.

Damit werden die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, durch geeignete Maßnahmen den weiteren Rückgang der biologischen Vielfalt zu unterbinden. Diesem Ziel dient die in der Ausarbeitung befindliche Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt, die gegenwärtig vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit den Ländern ausgearbeitet wird.

Diese Strategie soll zentrales Thema auf der 9. Vertragsstaaten-Konferenz im Mai 2008 in Deutschland sein.

Auch in Brandenburg gilt es, den weiteren Verlust an Arten und Lebensräumen zu verhindern. Brandenburg kann dabei auf zahlreiche Maßnahmen zurückgreifen. So wurde zum Beispiel ein System von Großschutzgebieten geschaffen und FFH- und Vogelschutzgebiete im großen Rahmen ausgewiesen, um somit der natürlichen Entwicklung einen breiten Raum zu belassen. Artenschutzprogramme, wie das für Adler, der Wolfsmanagementplan oder das Großtrappen-Schutzprojekt sind weitere Beispiele.

Trotz dieser zahlreichen Maßnahmen und des großen Engagements vieler ehrenamtlicher Naturschützer ist aber insgesamt ein weiterer Rückgang in Brandenburg zu verzeichnen. Das macht ein Herangehen über die Ressortgrenzen hinaus erforderlich. Voraussetzung dafür sind Kooperationen mit allen Landnutzern und Interessenverbänden.

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